Papier&was 2023

Eröffnung

Freitag 10. November 2023, 18.30 Uhr


Vortrag

Florane Gindroz Iseli, Papierrestauratorin
Moderation Sandra Merten

Samstag 11. November 2023, 18 Uhr



Öffnungszeiten

Freitag 10. November 2023 18.30 – 21 Uhr
Samstag 11. November 2023 11 – 18 Uhr
Sonntag 12. November 2023 11 – 17 Uhr



Aussteller

Tilman Bernauer

Leuchtskulpturen

Aus Freude am Design entwickelt Tilman Bernauer Leuchtskulpturen aus Zeichenpapier, die sich in ihrer Grundform von platonischen Körpern ableiten. Sie überzeugen durch ihre zeitlose geometrische Form. Über eine spezielle Falt- und Klebetechnik werden sie aus gelaserten Einzelteilen von Hand zusammengebaut. Als Sockel wird poliertes Acrylglas verwendet. Dies verleiht den Leuchtskulpturen Robustheit und Brillanz.
Je nach Aufstellung präsentieren sich die Leuchtskulpturen in interessanten Formen und Perspektiven. Über eine LED-Leuchtquelle im Inneren lassen sich interessante Licht- und Schatteneffekte in stimmungsvollen Farben erzeugen.

www.tilman-bernauer.com

Alexandra Deutsch

Papierobjekte

Seit ihrem Studium an der Kunsthochschule in Mainz zu Beginn der neunziger Jahre schöpft Alexandra Deutsch ihr Papier selbst. Die daraus entstehenden farbigen Objekte und Installationen erinnern unwillkürlich an Algen, Korallen, Pilze, Flechten oder Strahlentierchen. Primitive, gesichtslose Lebewesen mit einfachen, kräftigen Strukturen und signalgebenden Farben. Urgeschichtliche Überbleibsel der Botanik und Fauna mit aktueller visueller Präsenz und subtilem Anspruch auf Dauerhaftigkeit, strahlen eine ungemeine Lebensenergie aus.
Ihre Kreationen sind eigenständige Schöpfungen inspiriert von der Natur. Alexandra Deutsch hat Lust und Freude mit Exotik. Ihr jüngster Arbeitsaufenthalt führte sie 2023 nach Mauretanien.

www.alexandra-deutsch.de

Rachel Duc

Pappmachée

Kleisterpapier und Pappmachée erschlossen sich mir vor rund 30 Jahren durch einen Auftrag fast zufällig als grenzenlos vielseitiges Material, um kostengünstig Dekoration für Laden und Schaufenster eines Comicshops zu gestalten.
Während der Schwerpunkt meines kreativen Schaffens zuvor im Zeichnen und in der Malerei lag, verschob er sich fortan hin zu dreidimensionalen Werken.
In der Regel verzichte ich auf detaillierte Vorskizzen und beginne direkt mit einem Drahtskelett, suche nach einer Pose, einer Bewegung, folge dann der spontanen Eingebung im Aufbau des Körpers. Ich lote spielerisch Balance und Verzerrung von Proportionen aus – und lasse mich so selbst überraschen, wie sich Gestalt und Charakter der entstehenden Figur schliesslich ausprägen. Rachel Duc lebt und arbeitet in Winterthur.

Johannes Follmer

Papierschöpfen

In der historischen Papiermühle in Homburg am Main wird Papier gemacht. Als Papiermacher in fünfter Generation arbeitet Johannes Follmer heute wieder auf ganz traditionelle Weise. Die handgeschöpften Büttenpapiere aus seiner kleinen Manufaktur sind seltene Zeugen einer Zeit, als der Kulturträger Papier nur Wenigen vorbehalten war. Heute werden sie geschätzt von feinsinnigen Individualisten, die für Ihre Gedanken und Idee lebendige Partner suchen.
Die Homburger Papiermanufaktur von Johannes Follmer ist integriert in das Museum Papiermühle Homburg. Das liebevoll restaurierte Industriemuseum, in dem von 1807 bis 1975 Papier produziert wurde, gibt heute Einblick in traditionelle und frühindustrielle Produktionsmethoden und das Arbeitsleben der Papiermacherfamilie Follmer. Einzigartig in Bayern ist dabei, dass die komplette technische Anlage erhalten ist.

www.homburger-papiermanufaktur.de

Florane Gindroz Iseli

Papierrestaurierung

Die Restaurierung ist der direkte Eingriff in ein Objekt, das sich in einem schlechten Erhaltungszustand befindet. Sie ist nur eine von mehreren Maßnahmen, um eine optimale Erhaltung zu gewährleisten. Ihr Ziel ist es, die Funktionalität (Beurteilung, Verständnis, Lesbarkeit) des Werkes wiederherzustellen. Die dafür verwendeten Materialien werden mit großer Sorgfalt ausgewählt, um eine so wenig invasive, aber so dauerhaft wie mögliche Wiederherstellung zu ermöglichen.
In ihrem Atelier für Papier restauriert und konserviert Florane Gindroz Iseli Bücher, Archivdokumente, oder Kunstwerke auf Papier. Sie versucht sich auch an anderen Objekten wie Papiertapeten, Globen oder auch an fotografischen Trägern.
Florane Gindroz Iseli schloss 2006 ihr Studium an der Hochschule der Künste in Bern ab und arbeitete neun Jahre lang im Pôle Restauration de la Bibliothèque de Genève, bevor sie 2016 ihr Atelier in Yverdonles- Bains eröffnete.

www.atelierpourlepapier.ch

Lisa Jost-Böller

Papierschnitt

Lisa Jost-Böller ist geboren und aufgewachsen im wunderschönen Fricktal. Sie ist seit Jahren kreativ, und seit sie angefangen hat Papierschnitte anzufertigen, hat sie dafür schnell eine grosse Leidenschaft entwickelt.
Motive findet sie in der wunderschönen Natur, es fasziniert sie, Bäume und Wälder zu schneiden, denn diese spenden Ruhe und Geborgenheit für Mensch und Tier.
Sie hat eine grosse Vielfalt von Möglichkeiten mit Papier und Cutter in stundenlanger Feinarbeit kleine, feine, zarte Kunsthandwerke zu zeichnen und zu schneiden.
Es freut sie enorm, wenn sie allen Menschen mit ihren abwechslungsreichen Arbeiten an interessanten Ausstellungen ein Lächeln ins Gesicht zaubern kann oder auch ihre Leidenschaft an von ihr gestalteten Kursen weitergeben darf in ihrem Atelier zuhause in Frick.

www.lisajost.ch

Christine Läubli

Textil und Papier

Christine Läubli bearbeitet Papier wie Stoff, wandelt es in Stoff um oder verwebt es zu Stoff. Jeden Tag flattern Alltagspapiere ins Haus, die gesammelt und künstlerisch recycelt werden. Mit ihren Arbeiten erzählt Christine Läubli Geschichten, philosophiert über das Leben und beschreibt die Verletzlichkeit des Menschen. Das bestimmende Element ist der Faden. Ausgebildet als Gewebegestalterin EFZ, kommt Christine Läublis Kunst vom Weben her. Das Weben wird allerdings immer mehr konkurrenziert von anderen Techniken wie dem Sticken oder der Papierverarbeitung. Asiatische, vor allem japanische Techniken und Philosophien faszinieren sie und tauchen immer wieder in ihren Werken auf.

www.christine-laeubli.ch

Sandra Merten

Buchbinderei

Sandra Merten betreibt die Handbuchbinderei Merten im Bodmanhaus in Gottlieben. Die Schwerpunkte der Werkstatt liegen auf Bucheinbänden und Buchrestaurierungen sowie bibliophilen Einbänden und freien Arbeiten. Häufig wiederkehrend ist der Werkstoff Papier nicht nur innen, sondern auch als Bezugsmaterial aussen auf Büchern zu finden, als Resultat der Auseinandersetzung mit dem Papier in seiner Vielfältigkeit. Die Suche nach individuellen Gestaltungsmöglichkeiten im Austausch mit dem Auftraggeber nimmt einen breiten Raum ein und die Handbuchbinderin nimmt sich in ihrer Werkstatt gerne Zeit dafür.
Im Bodmanhaus zeigt Sandra Merten Bücher aus ihrer Arbeit.

www.handbuchbinderei-merten.ch

Patricia Müller

Paper-Art

Die Grundlage für meine Papierkunst sind Pulpen aus Pflanzenfasern oder alten Textilien.
Ich stelle die Pulpen im ateliereigenen Holländer her. Das ermöglicht mir, mit der Beschaffenheit der Fasern die optimale Konsistenz zum Arbeiten zu erhalten. Nebst der traditionellen Produktepalette, von Karten über Bücher bis zu Lampenunikaten, sind für mich die dreidimensionalen Kunstobjekte wichtig. Mit Ausdauer und viel Forschergeist entstehen aus Pulpe und Naturmaterialien kleine und grössere Objekte, der Natur nachempfunden.
Ich lebe auf einem Gemüsebauernhof. Dies prägt und ermöglicht mir mein Schaffen. Es ist nicht nur die Inspiration sondern auch die Möglichkeit, das Material in meiner Umgebung anzutreffen.

www.papelier.ch

Ursula Pfund-Dubs

Buntpapiere

Als Kind beobachtete ich fasziniert die Herstellung von Schachteln, Büchern und Buntpapieren in der Werkstatt meines Vaters. Mein erster Buntpapierkurs bei Suzanne Schmollgruber im Jahr 2021 weckte meine Leidenschaft für diese Kunstform. Später vertiefte ich meine Kenntnisse in einem Kurs bei Tanja Karipidis an der Volkshochschule Inzigkofen.
Buntpapiere faszinieren mich zutiefst und gleichen wahren Kunstwerken. Ich liebe es, mich neuen Herausforderungen zu stellen, und erforsche die Fragen zur Inspiration, zu Werkzeugspuren, Farb- und Formharmonie sowie zur Wirkung eines einfachen Papiers. In meiner Arbeit versuche ich, meinen eigenen Stil zu finden und die Vielfalt des Experimentellen zu entdecken. Neben der Herstellung von Buntpapieren teile ich mein Wissen mit Schulkindern und biete bereits private Kurse in meinem Atelier an.

Helga Rehmert

Schmuck

Ich liebe es bunt und mache Schmuck für Frauen, die statt des herkömmlichen Schmucks etwas Besonderes tragen wollen. Mein Motto: «Das Geheimnis des Glücks ist die Freude in unseren Händen». Danach gestalte ich meinen Schmuck. Lange Zeit habe ich Schmuck aus Silber in verschiedenen Techniken hergestellt. Jetzt gilt meine Leidenschaft dem Papier. Farbenfroh, zeitlos, individuell, dekorativ, federleicht, nachhaltig, vielseitig, unempfindlich gegen Feuchtigkeit ….

www.papierschmuck.shop