Mondo Bongo Africa
Paper Project
Hinter Mondo Bongo Africa steckt eine lange aufregende Geschichte, gespickt mit vielen bunten Bildern, abenteuerlichen Erzählungen und noch mehr Ideen, die im Jahre 2012 zu ihrer Vollendung gefunden hat.
Entstanden ist ein junges dynamisches Projekt mit internationaler Besetzung, das aufwendiges Recycling betreibt mit höchstem Anspruch. Wir arbeiten mit buntem Papier, Samen sowie Kernen und fertigen daraus individuelle Schmuckstücke.
Die Herstellung der innovativen Kunsthandwerke erfolgt in Kampala, der Hauptstadt Ugandas.
Im Zentrum unserer Arbeit stehen handwerklich begabte Menschen, die in erster Linie auf einer kreativen Art und Weise ein geregeltes Einkommen generieren wollen. Unser gemeinsames Ziel ist es ein pfiffiges und freches Unternehmen zu erschaffen, welches uns unabhängig sein lässt und auf einem internationalen Markt konkurrenzfähig ist.
Kathrin Brügger
Papierschnitt
Kathrin Brügger aus Fribourg schneidet neben ihrem Beruf als Architektin moderne Papierschnitte. Die Bilder zeigen einen Moment, eine bestimmte Pose eingefangen in schwarz-weiss. Sie lässt sich von allem Möglichen aus dem Alltag inspirieren. Aus diesem Grund findet sich auch eine Vielzahl von Themen in ihren Bildern wieder.
Der Grossteil der Arbeiten ist traditionell in schwarz-weiss gehalten. Die Arbeiten werden mit einem Cutter in schwarzes Papier geschnitten, ohne es zu falten und auf einem weissen oder farbigen Hintergrund fixiert. Jeder Schnitt besteht stets aus einem einzigen Blatt Papier. Die Bilder werden nur an den Ecken fixiert, durch den Schatten des Lichteinfalls ergibt sich eine gewisse Lebendigkeit.
Kleine Nuancen in Farbe, bei einigen Papierschnitten, verstärken die Wirkung der Bilder. Ob und wo ein Papierschnitt zusätzlich eine Nuance in Farbe erhält, entscheidet sie erst nachdem ein Bild fertig geschnitten ist.
Regula Büsser
Papierskulpturen
Intensive autodidaktische Beschäftigung mit Malerei und Skulptur. Verschiedene „Brotberufe“ als Blumenbinderin, Mitspielerin einer Puppenbühne und freie Mitarbeit als Bühnenbildnerin. Während all dieser Zeit Vertiefung der künstlerischen Arbeit mit Naturmaterialien, Papier, Draht, Bronze, Objet trouvé.
Seit fast 40 Jahren versucht sie ihre Wahrnehmung der Welt künstlerisch abzubilden.
Die Inspiration für die neuesten Arbeiten bezieht sie aus der Natur.
Die Objekte die entstehen sind aber weder eindeutig der Tier- noch der Pflanzenwelt zuzuordnen. Sie wollen den Betrachter zu eigenen Interpretationen und Fantasien anregen. Sie sollen verwirren, erstaunen und überraschen.
Die Werke entstehen aus mit Leim genässtem Papier, oft mit Eisendraht zu dreidimensionalen Skulpturen geformt. Während des Trocknungsprozesses rostet dieser und hinterlässt unerwartete Spuren.
Eva Erni
Kalligraphie
Als Tochter eines Grafikers und Kunstmalers erblickte ich am 10.2.1960 in Montréal das Licht der Welt und erhielt dadurch früh Einblick in die Kunst. Jedoch war zunächst Sport für mich das Wichtigste, es folgten Beruf und Familie. Immer begleitete mich die Freude, mich gestalterisch zu betätigen, vor allem mit Schrift. Als Lehrerin habe ich noch die „Schnüerlischrift“ unterrichtet und fand es spannend, wie sich bei den Schülern die Schrift mit den Jahren veränderte, Charakter bekam. Dieser Faszination folgte ich und widmete mich ab 2008 intensiv der Kalligraphie. Noch immer begleitet mich diese, und ich setze sie gerne auch im Druck und im Papierschnitt um.
Sich auszudrücken in jeglicher Form, sei es Musik, Tanz, Sport oder eben Gestaltung, ist wichtig, das macht den Alltag farbenfroher. Man kann dabei seine Gefühle ausdrücken, Dinge verarbeiten, resümieren, ausspannen und vieles mehr.
Viviane Fontaine
Papierskulpturen
Papier bedeutet für Viviane Fontaine vor allem die Geschichte einer Leidenschaft, die vor 43 Jahren geboren wurde. Durch viele Reisen in die USA und nach Japan erweitert sie ihr Wissen über verschiedene Techniken in der Herstellung von japanischem Papier, dem Washi. Im Laufe der Jahre vertiefte sie ihre Erfahrungen im Umgang mit Pflanzen.
Viviane Fontaine arbeitet aus Materialien, Reliefoberflächen, übereinanderliegenden Schichten, die wie alte Erinnerungen wirken. Ein weiterer Bereich in ihrer Arbeit ist eine absolute Suche nach Transparenz, bei der versucht wird, Licht in die Arbeit einzubeziehen. Dank einer akribischen und heiklen Arbeit zieht die Künstlerin einige Pflanzen selber auf, so dass nur das Skelett eine Art filigrane, ultimative materielle Präsenz besitzt.
Viviane Fontaine reist regelmäßig nach Japan, um ihre Papierherstellungstechniken auszustellen und zu perfektionieren.
Hanspeter Leibold
Papierschöpfen
Im Zeitalter der Auflösung fester Koordinaten, der Herabsetzung und des Wandels traditioneller Werte, der Orientierungslosigkeit, der Beliebigkeit und der Bewunderung von Scheinwelten kommt dem zeitlosen Medium Papier und dem unikaten Handpressendruck eine besondere Rolle zu. Seit vielen Jahren unverzichtbar und durch nichts zu ersetzen, wird auf der eher unbewussten Ebene Tradition, Beständigkeit, Wertigkeit, Einmaligkeit, Echtheit, Klasse und Charakter transportiert.
Das ist Hanspeter Leibolds Passion: vom handgeschöpften Büttenpapier mit Wasserzeichen, zur exklusiven Karte, zum Einblattdruck, zum Faksimile, zum bibliophilen Buch, zur Originalgraphik, zur einzigartigen Paper Art, alles einmalige Werke, die den grossen Unterschied machen.
Aussergewöhnlich – alles ausser gewöhnlich!
Gun-Britt Lundberg
Marmorpapier
Gun-Britt Lundberg. Kommer från de värmländska skogarna i Sverige. Har hållit på med olika hantverk sedan tonåren. Utbildad bokbindare sedan 2014. Jobbar nu med pappersmarmorering. Både bild och traditionella mönster.
Gun-Britt Lundberg kommt aus den Wäldern Värmlands in Schweden. Seit ihrer Jugend hat sie sich mit verschiedenem Handwerk beschäftigt. Seit 2014 ausgebildete Buchbinderin. Konzentriert sich heute auf die Herstellung von Marmorpapier und arbeitet dabei sowohl mit traditionellen Mustern als auch mit Bildern.
Sandra Merten
Handbuchbinderei
Sandra Merten betreibt die Handbuchbinderei Merten im Bodmanhaus in Gottlieben. Die Schwerpunkte der Werkstatt liegen auf Bucheinbänden und Buchrestaurierungen sowie bibliophilen Einbänden und freien Arbeiten. Häufig wiederkehrend ist der Werkstoff Papier nicht nur innen, sondern auch als Bezugsmaterial aussen auf Büchern zu finden, als Resultat der Auseinandersetzung mit dem Papier in seiner Vielfältigkeit. Die Suche nach individuellen Gestaltungsmöglichkeiten im Austausch mit dem Auftraggeber nimmt einen breiten Raum ein und die Handbuchbinderin nimmt sich in ihrer Werkstatt gerne Zeit dafür.
Im Bodmanhaus zeigt Sandra Merten Bücher aus ihrer Arbeit.
www.handbuchbinderei-merten.ch
Maria Waltner
Pappmaché
Metall und Pappmaché, zwei verschiedene Materialien, die wenig miteinander zu tun haben und sich doch ergänzen. Der harte Stahl bietet die Grundlage als Aufbau oder als Inspirationsquelle für die Figuren. Rostige Fundstücke werden zusammengefügt. Das weiche Pappmaché legt sich um sie herum, schmiegt sich an, formt etwas ganz Neues.
«Man hat das Gefühl, die Kleisterin fügt zusammen, was zusammen will, und sie hat Spaß dabei. Dieser Spaß spricht aus ihren Werken und direkt zum Betrachter.» (Donauwörther Zeitung)
Meist befinden sich die Protagonisten in alltäglichen Situationen, mal konkret, mal abstrakt dargestellt. Bei dem Werk «Ehemomente» beispielsweise kennen die Partner sich schon lange und sind schon leicht genervt voneinander, trotzdem bleiben sie in ihrem «Rahmen» und können darin nur ein bisschen hin und her wackeln, aber der große Sprung aus dem vorgegebenen Korsett gelingt ihnen wohl nicht mehr. Der Betrachter kann sich bisweilen selbst in diesen, mit Augenzwinkern gezeigten Szenen, in dem ein oder anderen Werk wieder erkennen.
Anne Weber
Schachteln
Die Herstellung einer Schachtel ist eine einfache handwerkliche Arbeit, die technisch gut zu bewältigen ist. Sie erfordert Präzision nicht aber Perfektion.
Als Autodidaktin hat mir das Buch von Franz Zeier „Schachtel, Mappe, Bucheinband“ sehr gute Dienste geleistet.
Bei der Arbeit lege ich Wert auf die Gestaltung. Die Einteilung und Farbgebung kann sich dem Inhalt anpassen oder umgekehrt.
Für sich selbst schon Schmuckstücke bieten die Schachteln Platz für allerlei Kleinigkeiten wie Schmuck, Schreibzeug oder persönliche Kostbarkeiten.