2011

Atelier Bodoni

Das Atelier Bodoni entstand 1985 aus dem Waldgut Verlag. Wurde Buchherstellung, Handsetzerei, Handdruckerei mit 2 Abziehpressen und A3-Tiegel. Erzeugnisse im Waldgut-Verlag: die Buchreihe Bodoni Drucke (meist Heft-Broschuren in Bleisatz und Handpressendruck), Einblattdrucke Bodoni Poesie Blätter, Buchreihe lektur, ab Herbst 2011 Neue Folge Bodoni Blätter sowie Bodoni Karten (Gedicht- und Kunstkarten). Das Atelier Bodoni organisiert seit 1992 alle 2 Jahre die Frauenfelder Buch- und Handpressen-Messe.

Susanne Breitenmoser
Kalligrafie

Seit 1988 bis heute bildet sich Susanne Breitenmoser ständig im gestalterischen Bereich weiter, insbesondere in der Arbeit mit Schrift und Papier. Sie ist seit 1996 Mitglied der Schweizerischen Kalligraphischen Gesellschaft. In St. Gallen verfügt sie über ein eigenes Atelier, in dem sie regelmäßig vollbesetzte Kurse in Schrift und Gestaltung erteilt. An der Ausstellung im Bodman-Haus wird Susanne Breitenmoser eine Präsentationsmappe auflegen, Schriftbilder präsentieren und vor allem kalligrafisch tätig sein.

Raimund Albert Buck
Papierplastiken

1976 bis 1986 Studien in Malerei, Zeichnung und Grafik. Landschafts-, Stillleben-, Porträtmalerei. übergang zur Abstraktion bis zur ungegenständlichen Malerei. Ab 2001 Arbeiten mit Papier, gebranntem ‹Pergament›. Ab Anfang 80er-Jahre Ausstellungen im süddeutschen Raum, in der Schweiz und in Österreich. Ankäufe durch öffentliche Institutionen und private Sammler. In Gottlieben sind Papierobjekte zu sehen aus hochtransparentem, technischem Zeichenpapier, das ich als ‹Pergament› bezeichne. Es sind Bildobjekte,Wandobjekte, Stand- und Hängeplastiken unterschiedlicher Art. Die Papiere werden zur künstlerischen Verarbeitung präpariert; sie werden gebrannt, gerissen, geknittert, gerußt, geascht, geölt, pigmentiert usw. und in den verschiedenen Bearbeitungsstufen für die Kunstobjekte eingesetzt.

John Gerard
Paperworks

John Gerard ist ein amerikanischer Künstler und Papiermacher. Papier ist für ihn nicht nur Träger eines Bildes, sondern das Bild, das Kunstwerk selbst. Er verwendet traditionelle und entwickelt laufend neue Herstellungs- und Schöpf-Techniken. Seine Arbeiten entwickeln sich von innen heraus. «John Gerards Papiere (seine ‹Bilder›) sind für mich wunderbare farbene Träume in (Bütten-) Papier. Du kannst diese Träume anfassen, mit Händen und Augen und allen andern Sinnen.» B. B.

Heike Gödecke
Schmuck aus Papier

«Paperpearl – so habe ich ein besonderes, über Jahre von ihr selbst entwickeltes Papiermaché aus Flachs und Baumwoll-Linters getauft. Handgeformte Perlen und Platten aus diesen pflanzlichen Fasern dienen wiederum als Ausgangsstoff für das Design ihrer Schmuckstücke. Es ist das Spiel mit der Farbe, was an diesem Schmuck so fasziniert. Satt oder subtil. Kontrastreich oder Ton-in-Ton. Die Perlen sind mit lichtechten Pigmenten durchgefärbt und verblüffend wasserfest. Ganz begreift man sie nur, wenn man sie in die Hand nimmt, ihre Leichtigkeit spürt und wie fest sie sich trotzdem anfühlen. Sie sind angenehm auf der Haut, warm und geschmeidig, die Oberfläche strukturiert und matt.» Y. Z. Heike Gödecke zeigt Schmuckkreationen aus Paperpearl in spannungsvoller Kombination mit Silber, Steinen und Glas, sowie ein neues Wechselschmuck-System aus Paperpearl und Edelstahl.

Kerstin Hennings
Handbuchbinderei

Seit Dezember 1999 besteht die Handbuchbinderei Hennings als Meisterbetrieb im Bodman-Haus in Gottlieben. Hier trifft Tradition auf Moderne, wenn traditionelle Techniken der Buchbinderei sich in neuen Interpretationen spiegeln. Unter Einbeziehung spezieller Papiere und außergewöhnlicher Materialien entstehen Einzelstücke der besonderen Art. Lassen Sie sich überaschen.

Marlis Maehrle
Papier • Buch • Objekt

Buchgestaltung für Architektur- und Kinderbuchverlage neben der Arbeit mit Papierschöpfen, Unikatbüchern, Objekten. Seit 1995 Unterricht in Workshops zu Papierthemen in den USA und Deutschland. Seit 1997 eigene Werkstatt in der ehemaligen Buchdruckerei Müllerschön in Winnenden. September-Dezember 2009 Artist in Residence im Mino Paper Art Village Project, Japan. Ich bin fasziniert von der Vielfalt und den Möglichkeiten des Werkstoffs Papier; inspiriert von Naturmaterialien, historischen und exotischen Formen und Techniken; überzeugt von der Bedeutung und Vielfalt handgefertigter Dinge.

Kunstwerkstätten Hanspeter Leibold
Steinort Papyr Mühl Offizin zum Rothen Thurm

Die Kunstwerkstätten sind eine vielfältige Welt, in der Hanspeter Leibold seine Ideen entfaltet: Papiermühle, Handschöpferei, Druckwerkstatt, Skriptorium – alles im UG seines Wohnhauses, in einem Anbau und im Rothen Thurm. Die Idee «Alles aus einer Hand» wird hier gelebt wie das Spiel mit Material, Raum, Farbe, Form,Text, Schrift. Aus dem Nichts entsteht – in Handarbeit, Kleinstauflagen, ohne Zeitdruck – etwas: Vom handgeschöpften Papier zum Künstlerbuch, von der Paper Art zur Installation, vom Einblattdruck zum Faksimile, von der Originalgrafik bis zur bibliophilen Buchausgabe.

Gerda Ritzmann
Paper Art – Objekte und Wandobjekte

Das Gestalten mit Papier begeistert mich schon lange, jedoch spürte ich vor zehn Jahren ein Bedürfnis nach Weiterentwicklung und begann mit dem Papier als Werkmaterial zu experimentieren, Papiere und Kartons auf unterschiedlichste Art zu bearbeiten, zu zerschneiden, zerstückeln, formen und bemalen, um die visuellen Sinne zu stimulieren durch das Spiel der Strukturen, Farben und Formen. Durch diesen Gestaltungsprozess erzeuge ich eine neue Aussage, die über das rein Gesehene hinaus reichen soll. Alles, worum meine Gedanken kreisen, findet sich in meinen Arbeiten. Meine Werke sind an Einzel- und Gruppen-Ausstellungen im Inund Ausland zu sehen. Mitglied SGBK, Schweizerische Gesellschaft bildender Künstlerinnen. Seit 2 Jahren lebe ich hauptsächlich im Tessin und ein bisschen im Thurgau.

Martha Schubert-Schmidt
Papier&Licht

Das Licht und die schlichte Gestaltung meiner Objekte stellen die Schönheit des Papiers in den Mittelpunkt. Durch die Zusammensetzung der Fasern, die Gestaltung der Wasserzeichen, durch Farbe und Schichtung entstehen individuelle Bögen. Zudem arbeite ich mit Papieren aus aller Welt – einfachen Industriepapieren und kostbaren Unikaten. Meine Lichtobjekte vereinen Gegensätze – sie sind modern und zeitlos, veränderbar und individuell, ruhig und lebhaft, technisch und organisch. Sie sind schlicht und unaufdringlich – ihr warmes Licht gibt dem Raum eine freundliche, entspannte Atmosphäre. Sie sind lebendig – durch vielfältige Farben, Schattierungen und Strukturen. Die großen Lichtobjekte sind leuchtende Bilder und Skulpturen im Raum, die kleinen Objekte, flach verpackt und verschickt, wahre Lichtblicke.